September 10, 2024
Ein Datenbetrug ist in der Regel ein unabhängiger krimineller Prozess, dem immer entweder einzelne Personen oder ganze Unternehmen zum Opfer fallen.
Laut der Association of Certified Fraud Examiners (ACFE; Verband zertifizierter Betrugsexperten) lautet die Definition eines Betrugs wie folgt: „jegliche beabsichtigte oder bewusst durchgeführte Handlung mit dem Ziel einander durch Arglist, Täuschung oder andere unfaire Mittel Eigentums oder Geldes zu berauben“.
In der Regel denken wir bei diesem Begriff nur an einzelne Personen, die betrogen werden. Es ist jedoch ebenso möglich, dass ein Unternehmen Betrügern zum Opfer fällt. Betrüger können entweder unter den Mitarbeitern selbst zu finden sein, die am Arbeitsplatz arglistig handeln, oder es handelt sich um Kriminelle, Kunden oder andere Dritte, die das Unternehmen von außen mit betrügerischer Absicht angreifen. Deshalb ist die Prävention am Arbeitsplatz so wichtig.
Gemäß einer Studie der Association of Certified Fraud Examiners verliert das Durchschnittsunternehmen jährlich 5 % seiner Einnahmen an Betrüger.
Auf unterschiedlichste Weise sammeln Kriminelle vertrauliche Informationen. Sie nutzen Websites, Social Media-Seiten etc. online oder entwenden Dokumente aus Abfalleimern. Betrug am Arbeitsplatz ist weit verbreitet. Wenn die Betrüger unter den eigenen Mitarbeitern zu finden sind, stehlen sie Informationen am Arbeitsplatz. Sie nutzen das sogenannte Visual Hacking oder greifen via Computer auf vertrauliche Daten zu.
Im Anschluss prüfen die Kriminellen die gestohlenen Daten um festzulegen, ob ausreichend Daten vorhanden sind um eine Person oder ein Unternehmen anzugreifen. Dabei spielt die Datenmenge eine Rolle, oder ob es sich um ein leichtes Angriffsziel handelt und wie viel bei dem Betrug herausspringt.
Sind nicht genügend Informationen vorhanden, so verwenden die Internet-Verbrecher andere Strategien, um an Daten zu gelangen. Die betrügerische Handlung namens Social Engineering beispielsweise verleitet Personen dazu, Sicherheitsrichtlinien zu brechen und den Kriminellen aus Versehen Daten zur Verfügung zu stellen bzw. schadhafte Software zu installieren. Bei einem sogenannten 'Phishing Scam' geben sich die Cyber-Kriminellen zum Beispiel als bekannte Unternehmen aus und versuchen per E-Mail oder Telefon weitere Informationen zu erhalten.
Cyber-Kriminelle suchen Schwachstellen in einem Unternehmen oder Computersystem. Aus der Studie „ACFE Global Fraud Study 2024“ geht hervor, dass mangelnde interne Kontrollprozesse am häufigsten zu Datenbetrug führten (wurden in 29,3 % 32% der Fälle angegeben). Die nächste Schwachstelle war die Möglichkeit, bestehende interne Kontrollen einfach zu ignorieren (wurden in 19% der Fälle angegeben). Es sollte keine Sicherheitslücken geben. Entdecken Sie diese Tipps zum Schutz Ihrer vertraulichen Daten, um Betrug am Arbeitsplatz zu verhindern
Irgendwann ist der Betrüger bereit, seinen Angriff zu wagen. (Es kann Wochen oder sogar Jahre dauern, bis es soweit ist.) Bei den meisten Betrugsfällen handelt es sich um Identitätsdiebstahl (betrügerische Kontoeröffnungen, Übernahme bestehender Konten etc.), oder unlautere Lieferanten stellen einem Unternehmen Waren oder Dienstleistungen in Rechnung, die das Unternehmen nie bezogen hat. Unlautere Kunden könnten ungültige Schecks oder gefälschte Kontodaten für die Zahlung verwenden.
Nachfolgende Maßnahmen unterstützten die Betrugsprävention am Arbeitsplatz:
Bauen Sie eine Sicherheits-sensibilisierte Kultur auf und beziehen Sie sämtliche Mitarbeiter – in allen Hierarchie-Ebenen – mit ein.
Halten Sie Ihr Unternehmen stets up-to-date in Hinsicht der Einhaltung rechtlicher Bestimmungen.
Statten Sie sämtliche Festplatten mit Sicherheitsmaßnahmen aus.
Informieren Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig über Datenbetrug, um Betrug am Arbeitsplatz zu verhindern.
Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, Fehlverhalten anzuzeigen, z. B. mit Hilfe einer sogenannten „Whistle-Blower-Hotline“.
Greifen Sie auf die Möglichkeit von Risikobewertungen im Bereich Betrug zurück, um mögliche Risiken zu erkennen.
Entwickeln Sie einen Datenleck-Notfallplan.
Überprüfen Sie Dritte eingehend um sicherzustellen, dass sie sich für die Einhaltung von Informationssicherheit verpflichten.
Optimieren Sie laufend Ihre Sicherheitsprozesse am Arbeitsplatz. Holen Sie sich dafür zum Beispiel einen führenden Anbieter für Aktenvernichtung an Bord, der eine Kontrollkette für die sichere Vernichtung sowohl von gedruckten Unterlagen als auch von Festplatten für verschiedene Industrien zur Verfügung stellt.
Lesen Sie mehr darüber, wie ein Partnerunternehmen für Aktenvernichtung vertrauliche Informationen ebenso schützt wie die Umwelt mit Hilfe einer sicheren Document-Management-Policy. Bitte kontaktieren Sie uns für einen Kostenvoranschlag oder einen Sicherheitsrisiko-Check.