Juni 08, 2016
Die Schulung der Angestellten zur Identifizierung der Gefahren aus dem Bereich des Social Engineering zählt aktuell mitunter zu den wichtigsten Faktoren zum Schutz von vertraulichen Informationen am Arbeitsplatz.
Datendiebe verwenden Social Engineering wie zum Beispiel Phishing oder Pretexting, um Personen unter falschen Vorgaben vertrauliche Daten zu entlocken und/oder schadhafte Software zu installieren.
Diese betrügerischen Angriffe (Scams) können auch telefonisch stattfinden, meistens geschehen sie jedoch in Form eines E-Mails.
Sehr viele Datenlecks finden ihren Ursprung wahrscheinlich in einem einfachen Social Engineering-Betrug.
Laut einem Bericht aus 2015 über die Datenleck-Recherchen von Verizon waren in den vergangenen drei Jahren Phishing-Angriffe in mehr als zwei Dritteln der Zwischenfälle im Bereich der Cyber-Spionage ein Thema. Aus der Studie geht hervor, dass mehr als 23 % der Empfänger die Phishing-E-Mails öffnen, und 11 % sogar die Anhänge.
Weltweit werden Computer weiterhin sehr häufig mit Schadprogrammen (englisch: Malware) infiziert. Die Anti-Phising-Arbeitsgruppe (APWG) berichtet, dass die weltweite Infektionsrate für einen Großteil des Jahres 2015 bei rund 33 % lag.
Jedes Unternehmen sollte zum eigenen Schutz über ein umfassendes Informationssicherheitsprogramm verfügen, sowie auch über Technologien, die eingehende E-Mails abfangen – Firewalls, Antivirus-Software und Inhaltsfilterung. Für jeglichen finanziellen Transfer sollte ein mehrstufiger Freigabeprozess durchlaufen werden. Einige Unternehmen verwenden Phishing-Tests für Social Engineering, um Schwachstellen und Lösungsansätze für ihre Arbeitsumgebung zu identifizieren.
Aber ebenso wichtig wie die zuvor genannten Sicherheitsmaßnahmen ist das Wissen der Arbeitnehmer im Bereich der Scam-Mails, damit sie betrügerische E-Mails gleich löschen oder ignorieren können.
Im Rahmen von Sicherheitsbewusstseinsschulungen für Mitarbeiter können die eigenen Angestellten über die Risiken informiert werden, die entstehen können, wenn persönliche oder unternehmensrelevante Informationen online geteilt werden. Nutzen Sie auch verschiedenste Reminder (Poster, Anmerkungen in Mitarbeiter-Newslettern usw.) um das Bewusstsein zum Thema Phishing stets in Erinnerung zu rufen.
Vergewissern Sie sich, dass Sie selbst und auch Ihre Mitarbeiter über die Gefahren von Social Engineering Bescheid wissen.