Dezember 06, 2016
Informationssicherheit: Technologiefortschritte bringen zusätzliche Risiken
Jede Technologie hat ihre Schwachstellen – und diese werden kreativ ausgenutzt. Jüngst erst wurden Angriffe mit sogenannter Erpressungssoftware auf deutsche Krankenhäuser bekannt, betroffen waren vor allem vertrauliche Patientendaten. Diese Fälle schärfen zugleich das Bewusstsein für Cyberrisiken beim Umgang mit vertraulichen Informationen. Klar ist: Dank neuer Technologien und flexibler Arbeitsmodelle können vertrauliche Informationen zunehmend leichter eine geschützte Büroumgebung verlassen. Dies gilt sowohl für Daten in klassischer Papierform als auch auf elektronischen Trägermedien. Entsprechend steigt das Risiko eines Datenverlustes, nur die Folgen bleiben gleich fatal: Reputation und Geschäft eines Unternehmens leiden, ganz gleich, ob der Datenverlust auf „neuem“, digitalen Weg erfolgt – oder klassisch in Form eines physischen Datenverlustes.
Die Lücke schließen: Bei Informationssicherheit gibt es in vielen deutschen Unternehmen Nachholbedarf
Das beste Mittel gegen diese Gefahren sind nicht allein technische Sicherheitsvorkehrungen, sondern Wissen und Bewusstsein dafür, welche Informationen eigentlich schützenswert sind. Trotzdem hören wir fortlaufend von potentiellen Kunden: „Wir haben keine schützenswerte Daten.“ Auch die jüngsten Umfrageergebnisse der Shred-it Security Tracker Studie bestätigen, dass sich Unternehmen nicht ihrer Verantwortung gegenüber Kunden- und Unternehmensdaten bewusst sind. Geschweige denn wissen, welche erheblichen geschäftsschädigenden Auswirkungen damit verbunden sind. Unter den kleinen und mittleren Unternehmen behaupten 38%, nicht im Besitz von Dokumenten zu sein, deren Verlust sich geschäftsschädigend auswirken könnte – ein fataler Trugschluss. Ebenso alarmierend ist das mangelnde Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen für die Aufbewahrung und Vernichtung vertraulicher Informationen in vielen deutschen Unternehmen: Lediglich 64% der großen Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern gibt an diese zu kennen, während sich 38% der Befragten kleineren Unternehmen und 11% der großen, nicht mit den relevanten Artikeln des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) auskennt. Ganze 75% der Befragten in kleinen Unternehmen und 43% in großen Unternehmen kennen die zutreffende DIN-Norm nicht.
Drei Best-Practice-Tipps von Shred-it:
Unserer Erfahrung nach sollten Unternehmen ihre Informationssicherheitsprotokolle und Maßnahmen regelmäßig überprüfen. Nur so kann sichergestellt werden, dass sie sowohl physische als auch Cybersicherheits-Aspekte abdecken. Einige Hilfestellungen bieten dabei eine nachhaltige Verbesserung der Informationssicherheit: