Juli 22, 2016
Gewohnheiten im Internet, der Umgang mit Mobilgeräten und die Nutzung von EC-Kartenzahlung: all dies kann eine Person anfälliger für Identitätsdiebstahl machen. Bei einigen Einzelpersonen kann das Risiko für Identitätsdiebstahl auch mit dem Job oder dem Wohnort zusammenhängen.
Ein Identitätsdiebstahl liegt vor, wenn die personenbezogenen Informationen einer Person gestohlen oder erkauft und von Kriminellen zu Gewinnzwecken verwendet werden.
Laut nasdaq.com standen 2014 mehr als die Hälfte der Datenlecks weltweit im Zusammenhang mit Identitätsdiebstahl (Artikel).
Während ein Unternehmen ein Ziel sein kann, zeigen Statistiken der amerikanischen Federal Trade Commission, dass jedes Jahr die Identität von ca. neun Millionen Amerikanern gestohlen wird. Allein 2014 wurden in Deutschland fast 50.000 Internet-Straftaten gezählt(Polizeiliche Kriminalstatistik 2014 von Bund und Ländern).
Nutzer sozialer Netzwerke: Persönliche Informationen auf Seiten wie Facebook und LinkedIn zu teilen ist gefährlich, da Datendiebe diese Seiten verwenden, um persönliche Informationen zu sammeln. Im Anschluss nutzen Sie diese Informationen, um beispielsweise ein Darlehen zu beantragen oder Personen mit Phishing-Angriffen ins Visier zu nehmen.
EC-/Kreditkartennutzer: EC- bzw. Kreditkartennutzer sind vor allem gefährdet, wenn Hacker in die elektronischen Aufzeichnungen über Finanztransaktionen von Einzelhändlern einbrechen. Der Bericht zum Identitätsdiebstahl von Javelin zeigte, dass 2014 7,2 Millionen Karteninhaber Opfer einer Straftat wurden.
Führungskräfte: In einem Klassifizierungssystem demographischer Gruppen, die im Visier von Betrügern stehen, hat Experian das Segment der „reichen Städter“ als die am stärksten von Identitätsdiebstahl bedrohte Gruppe identifiziert. Darlehen, Ersparnisse sowie EC- bzw. Kreditkarten sind für Diebe eine schnelle Finanzspritze.
Einfacher Zugang: Das Experian-System zeigte, dass Personen, die in bevölkerungsreichen Mehrfamilienhäusern mit geteilten oder etwas abseits befindlichen Postkästen und Gemeinschaftseinrichtungen ebenfalls zur Zielgruppe gehörten. Kontokorrentkonten, Darlehen sowie falsche Versicherungsansprüche können hier das Ziel sein.
„Patienten“: Geschützte Informationen über den Gesundheitszustand sind auf dem Schwarzmarkt am meisten wert. Laut einem Forbes-Artikel fanden 2014 in dieser Branche die meisten (42,5 %) aller Hacker-Angriffe statt.
Nutzer von Mobiltelefonen: Einem Branchenexperten in einem Artikel auf bankrate.com zufolge fallen Smartphone-Nutzer in einem Drittel der Fälle eher einem Betrug zum Opfer als die breite Öffentlichkeit. Mobilgeräte sind nicht immer angemessen geschützt; trotzdem werden sie dazu verwendet, um Verbindungen zu Bankkonten, Unternehmensnetzwerken und anderen Stellen herzustellen, an denen sich vertrauliche Informationen befinden.